Soziale Isolation, Einsamkeit und Sorge um die Angehörigen – das sind Gesundheitsrisiken, die über einen längeren Zeitraum ebenso schwer wiegen wie die aktuelle Bedrohung durch COVID-19. Getreu ihrem Motto „Näher am Menschen“ arbeitet die SeneCura Gruppe daher in ihren Pflegeheimen in ganz Österreich ab sofort an der Implementierung von Möglichkeiten für persönliche Treffen von Bewohnerinnen und Bewohnern mit ihren Familien und Freunden. Dabei, durch geeignete Sicherheitsvorkehrungen wie Glasscheiben getrennt, ist selbstverständlich auch weiterhin der erforderliche Schutz für die Bewohnerinnen und Bewohner gewährleistet.

Für ältere und kranke Menschen stellt das Corona-Virus die größte Bedrohung dar – daher sind die Pflege-Einrichtungen seit Beginn der Pandemie besonders gefordert. Durch sehr frühzeitiges Handeln konnten die Infektionen in Pflege-Einrichtungen in Österreich – anders als in anderen Ländern – bis dato vergleichsweise gut unter Kontrolle gehalten werden. Als größter privater Pflegeheim-Betreiber des Landes mit starker internationaler Vernetzung hat die SeneCura Gruppe an ihren Pflegeeinrichtungen schon sehr früh Maßnahmen zum Schutz der Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitenden gesetzt. Allen voran wurden rechtzeitig – schon vor dem landesweiten Shutdown – Besuche von Angehörigen untersagt.

„Diese drastische Maßnahme war richtig und ganz entscheidend, das wussten wir auch durch unsere intensiven internationalen Kontakte und die Erfahrungen in anderen Ländern“, ist Markus Schwarz, COO der SeneCura Gruppe und Leiter des Krisenstabs des Unternehmens, nach wie vor zutiefst überzeugt. „Bewohnerinnen, Bewohner wie Angehörige hatten erstaunlich viel Verständnis für diese Abschottung durch die Besuchsverbote und haben dankbar unsere verstärkten Angebote wie Videotelefonie und andere Formen der Distanz-Kommunikation angenommen. Unsere Teams haben darüber hinaus alles darangesetzt, die uns anvertrauten Menschen gerade in dieser schwierigen Zeit mit viel Herzenswärme zu umsorgen. Für dieses höchste persönliche Engagement gebührt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unser großer Dank!“

Stufenweise Rückkehr in eine gewisse Normalität auch in der Pflege

„Wir beobachten in den Häusern nun aber mehr und mehr die negativen Folgen für die psychosoziale Gesundheit vieler Bewohnerinnen und Bewohner, die sonst intensive Kontakte zu ihren Familien haben. Nun ist es aus unserer Sicht an der Zeit, auch den pflegebedürftigen Menschen in unseren SeneCura Häusern und ihren Liebsten wieder ein Stück Normalität zurück zu geben – auch wenn das noch lange keine Rückkehr zur alten Normalität ist. Wir haben uns viele Gedanken über Möglichkeiten zum geschützten persönlichen Kontakt gemacht, Beispiele aus anderen Ländern angesehen – und setzen das nun zügig in den nächsten Tagen an allen unseren Standorten in ganz Österreich um“, erläutert Schwarz den Fahrplan. Wann und wie der oder die Einzelne diese Möglichkeiten demnächst in Anspruch nehmen können wird, darüber werden die einzelnen Häuser die Betroffenen in den nächsten Tagen direkt informieren. Es wird nach der derzeitigen Lage jedenfalls notwendig sein, die Besuche geregelt und zu fixen Terminen mit Voranmeldung zu organisieren.

„Fest steht: die Pflege ist einer jener Bereiche, die am längsten von der Corona-Pandemie betroffen sein werden. Gerade deshalb ist es wichtig, nicht zu lange in einem Krisen-Modus zu verharren, sondern flexibel auf die geänderte Situation zu reagieren und in Lösungen zu denken. Wir dürfen trotz der Ausnahmesituation nicht vergessen, dass auch – oder gerade – ältere Menschen ein Recht auf Nähe und Selbstbestimmung ihres letzten Lebensabschnitts haben. Und dass soziale Kontakte, wie wir sie jeden Tag in unseren Häusern mit viel Herz fördern, auch tatsächlich überlebenswichtig sind“, unterstreicht COO Markus Schwarz das Credo von SeneCura.

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